Die Welt des Akkordeons - Biographien bekannter Akkordeonspieler

 

accordeon boutonVerchuren ? Horner ? Azzola ? Murena ? Bouvelle ? Sagen Ihnen diese Namen etwas ? Nein ? Na, es handelt sich um bekannte Akkordeonspieler die auf ihre Art und Weise die Musikwelt bereichert haben.

Hier die Biographien einer Reihe von Akkordeonspieler und Formationen, die dem Akkordeon ihren Stempel aufgetragen haben. :

   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

Aimable

 

aimableAimable Pluchard wurde am 10. Mai 1922 in Trith-Sainth-Léger im Norden Frankreichs geboren. Sein Vater Louis Pluchard war Walzer im Bergwerk und wollte nicht daß sein Sohn - Aimable war sein echter Vorname - das gleiche Handwerk lernt. Er wollte Fußballspieler werden, eines Tages verlor er durch 'nen Fußtritt einige Zähne. Er wollte ebenfalls Saxophon lernen, mußte aber dies wegen des Unfalls aufgeben. Er wendete sich zum Akkordeon.

Es herrscht Krieg, mit 20 mußte er sein Land verlassen. Er kam auf seinem Fahrrad mit seinem Koffer und Akkordeon nach Paris. Er begann als Pianostimmer zu arbeiten. Er begann auf der 'Butte Montmartre', dann auf den großen Boulevards am 'Floréal'. Aber er ist zu spaßig mit dem Besetzer, er wird ins STO gebracht (STO = Deutsche Organisation die während des 2. Weltkrieges viele Franzosen zum Arbeitsdienst nach Deutschland abtransportieren ließ). Dank einer schönen Deutsche konnte er fliehen, kehrte wieder nach Paris zurück und nahm seine Arbeit als Musiker wieder auf.

Er machte sich bekannt, ging nach London spielen, kam dann wieder nach Deutschland, dann wieder nach England, nach Spanien und landete eines Tages beim Plattenverlag VOGUE (hier blieb er während seiner ganzen Karriere). Er blieb der Liebe und der Freundschaft treu.

Als großer 'Melodist' nahm er mehr als 10'000 Titel auf, er bekam den Spitznamen 'BOTTIN MONDIAL de la chanson'.

Er bekam mit André Verchuren, Yvette Horner, Edouard Duleu und Marcel Azzola den 'TRIOMPHE DU DISQUE FRANCAIS'.

Seine Karriere ging weiter, die Bälle, die Auftritte im Hörfunk und Fernsehen, er nahm alle Musikstyle auf, Wiener Musik, Musette, Klassik, Hitparade, Moderne- und Bayerische Musik.

Er war der einzige französische Akkordeonspieler der mehrere Male in der Ed Sullivan Show war und der den Ball der Bretonen in den Vereinigten Staaten animierte.

Er verließ uns am 31. Oktober 1995 an den Folgen eines Herzinfaktes, umgeben von seiner Familie in seinem Domizil von Villemoisson-sur-Orge. Dort verbrachte er 50 Jahre seines Lebens.


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André Astier

 

astierAndré Astier wurde 1923 geboren. Seine Eltern waren Inhaber eines Cafés in Montluçon, rue Mondétour.

Emile, ein Familienfreund, brachte ihm seine ersten Noten bei. Daraufhin unterrichtete der Direktor des Konservatoriums ihn in der allgemeinen Musiklehre, in der Harmonielehre und auf der Oboe.  

Der Krieg bricht aus, André tritt bei Dunlop ein, aber der Reifen zieht ihn nicht an, er bevorzugt die Bälle und lokalen Tourneen.

Mit 19 Jahren verläßt er Montluçon, zieht nach Paris und debütierte seine Karriere an der "Croix de Malte" bevor er ganz Frankreich durchstreift. Er widmente seinen Großteil seiner Zeit der Komposition und der Betätigung im Innern der UNAF.

 


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Marcel Azzola

 

azzolaRue de la Chine, 20. Stadtbezirk von Paris, am 10. Juli 1927. Ménilmontant empfängt Marcel Azzola, ein großes Abenteuer beginnt. Die Familie ist italienischen Ursprungs, der Vater, Maurer, arbeitet mit dem Vater von Joe Rossi (Zufall ?). Der kleine Marcel, wie seine zwei Schwestern, lernte Geige spielen. Aber er hört den Akkordeonspielern zu. Er nahm bei Paul Saive, dann bei Attilio Bonhommi Akkordeonkurse.

Nach dem Krieg entdeckte er den Jazz, Gus Viseur, Charley Bazin, Tony Muréna. Er studiert mit Médard Ferrero durch den er klassische Stücke entdeckt (Albeniz, De Falla, Saint Saëns, Rossini). In den 50er Jahren begleitete er musikalisch Barbara, Gréco, Bécaud, Sablon, Lemarque... Anschließlich stand er an der Spitze eines Balorchesters mit welchem er viele Tourneen unternahm, unterbrochen von Verträgen als Begleiter von Brel und Montand...

Aber, seit der bekannten Anordnung von Brel ("Chauffes, Marcel"), braucht man Marcel Azzola überhaupt noch vorzustellen ?... Derjenige welcher als bezaubernder Akkordeonist anerkannt ist, ging in den 80er Jahren zum Jazz über, zuerst mit dem Duo Caratini/Fosset, dann mit dem von da an üblichem musikalischem Komplize, Dany Doriz.

 


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Joss Baselli

 

baselliEr wurde im September 1926 in Somain im Norden Frankreichs geboren.

Sein Vater ist Cafébesitzer, aber sein Bruder, Enrico Basile, ist bereits professioneller Musiker von großer Qualität.

Ab Ende des Krieges stellt Joss ein Quartett zusammen. Seine Idole sind Murena und Gus Viseur, er wurde Gus Schwiegersohn.

1950 - Er begibt sich nach Paris und spielt im "Mimi Pinson". Mit Michel Emer, dessen Musik er gerade arrangiert hat, begibt er sich nach Pau. Patachou wird auf ihn aufmerksam und fragt ob er ihn begleiten möchte. Joss teilte seine Karriere zwischen Frankreich, Monaco und den Vereinigten Staaten wo er einen großen Erforg hatten.

1957 - Großer Preis der Schallplatte der Akademie 'Charles Cros Rose d'or d'Antibes'.

Eine Karriere die für die musikalische Begleitung und Komposition gewidmet wurde.


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